Isopathische Therapie
Die isopathisch-homöopathische Therapie nach Prof. Dr. Günther Enderlein (1872 - 1968) gehört zu den sog. "mikrobiologischen Regulationsverfahren". Sie ist in den ca. 75 Jahren ihres Bestehens von zahlreichen naturheilkundlichen Ärzten und Tierärzten zu einem bewährten Pfeiler der biologischen Human- und Tiermedizin auf- und ausgebaut worden.
Was ist ISOTHERAPIE ?
Die ISO - Therapie ist eine Behandlungsform bei der körpereigene Stoffe benützt werden. Das ist zunächst schwer verständlich und soll kurz erklärt werden.
Der Biologe Prof. Dr. Enderlein hat um 1902 an der Universität Berlin, die sogenannte Charité, seine Forschungen um die Pilz- Mikrobe Mucor racemosus Fresen betrieben. Dabei kam zutage, dass diese Mikrobe in jeder menschlichen Zelle, also auch im Samenfaden und im weiblichen Ei, aber auch in den roten und weißen Blutkörperchen zu finden ist. Prof. Enderlein nannte diesen Keim daher den „Endobionten“. Das heißt endos = innen, bios =leben; er lebt folglich im Zellinneren. In der Evolution machte dieser Keim erst das Aufkommen von Warmblütern möglich, da er für die Blutgerinnung zuständig ist.
Weiters entdeckte Prof. Enderlein eine Aufwärts- und eine Abwärtsentwicklung dieses Keimes. Das heißt je nach der Veränderung des Milieus kann die apathogene Form zu einer pathogenen (aufwärts entwickelten) Form werden. Sobald sich das Milieu wieder in ein für das entsprechende Organ normales, physiologisches Niveau zurück entwickelt, verschwinden auch die pathogenen Formen bzw. werden auf apathogene Formen reduziert.
Diese Mikrobe kommt auch in all den Warmblütern vor, die zugleich Säugetiere sind, also in den Kühen und Stieren, in den Schafen, Pferden, in den Hasen Rehen und Hirschen, einfach in all den Tieren, die auf den Speiseteller kommen. Das Huhn als Warmblüter ist kein Säugetier und daher frei vom Mucor racemosus Fresen. Dieser Keim widersteht der Erhitzung auf 350 Grad Celsius und einer Abkühlung auf 70 Grad Celsius minus. Das heißt, dieser Keim kann durch Kochen, Grillen und Tieffrieren nicht getötet werden. Das bedeutet, dass der Mensch durch das Essen von Fleisch und Wurstwaren aus den genannten Tieren eine Unzahl von hochentwickelten pathogenen Formen in seinen Körper bringt und diese auch Krankheiten erzeugen können. Zuviel an Eiweiß und Zuviel an Kohlenhydraten führen zu typischen Krankheiten.
Eine weitere Entdeckung war, dass sich aus dem apathogenen Teil des Pilzes Mucor racemosus Cyclogenie (Auf- und Abwärtsentwicklung) die Cyclogenie des Pilzes Aspergillus niger und aus dem pathologischen Teil die Cyclogenie des Pilzes Penicillium ableiten (Penicillium heißt nicht Penicillin). Das Penicillin ist das Produkt der Mikrobe Penicillium. Für alle Cyclogenien gelten die oben erwähnten Fakten.
Wichtig ist, dass jede Cyclogenie Subzyklen hat. Weiters gibt es Krankheiten, die man mehr dem Pilz Mucor racemosus, andere wieder dem Aspergillus niger oder dem Penicillium zuschreibt.
In den ISO-pathischen Medikamenten (SANUM- Therapie) befinden sich nur die apathogenen Basisformen, die eben die pathogenen Hochformen, wie Bakterien und Viren in kleinere apathogene Formen reduzieren können.
Mit den apathogenen Teilchen der Mucor racemosus Cyclogenie kann man die Hochentwicklungen zu apathogenen reduzieren. Diese apathogenen Teilchen der einzelnen Mikroben in den Medikamenten von SANUM- Kehlbeck sind körpereigene Teilchen.
Wie erwähnt kommen diese in jeder menschlichen Zelle vor.
Daher ist der Satz richtig:
Isopathie ist eine Medizin mit körpereigenen Stoffen
Krankheiten die von der |
Krankheiten die von der Mucor Cyclogenie abhängen |
Krankheiten, die von der Aspergillus Cyclogenie abhängen |
Alle akuten Krankheiten, die mit der Endung "itis" enden: Tonsillitis, Sinusitis Otitis, Bronchitis Gallenblasen- Entzündung usw. |
Herzkrankheiten, Infarkt, Phlebitis Varizen, Hämorrhoiden Schlaganfall, Gedächtnisschwäche Konzentrationsmangel Durchblutungsschwächen |
Chronizität Tuberkulose Para- tuberkulinische Schwäche Nieren - Blasenschwäche Ovariitis Endometritis Orchitis Epidydimitis Asthma Bronchitis Asthmoide Bronchitis Lymphadenitis, Lymphstau Kolitis- Syndrom Diarrhö, Verstopfung Hauterkrankungen Knochen, Gelenke
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Bakterielle Endosymbiose der Zellen und die Entstehung von Krankheiten
Wie neuere wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben, sind die Zellen von Tieren, Pflanzen und Pilzen im Laufe ihrer Evolution jedoch durch eine Symbiose von z. T. pathogenen Bakterienarten entstanden (sog. „bakterielle Endosymbiose“).
Nach MARGULIS entstanden die Zellen von Pflanzen aus mindestens fünf, diejenigen der Tiere und Menschen aus mindestens vier und diejenigen der höheren Pilze, zu denen auch die Schimmelpilze gehören, aus mindestens drei Bakterienarten.
Daher lässt sich Enderlein's Auffassung, dass der Schimmelpilz Mucor racemosus der Endobiont der Säugerzellen sei und bekämpft werden müsse, heute nicht mehr halten.
Wie neuere Untersuchungen gezeigt haben, können Bakterien im lebenden Organismus darüber hinaus besonders bei chronischen Krankheiten als sog. "Biofilme" wachsen. Hierin sind sie gegen das Immunsystem des Wirtes und gegen Antibiotika gut geschützt.
Biofilme finden sich auch in Blutgefäßen von Menschen (z. B. bei Arteriosklerose).
In diesem Zusammenhang weist der Nobelpreisträger Joshua Lederberg ausdrücklich darauf hin, dass die Mikroben Menschen (und Tiere) keineswegs umbringen wollen, sondern dass wir in einem kooperativen Miteinander mit ihnen leben müssen.
Der Hintergrund der Wirkungsweise der isopathisch-homöopathischen Arzneimittel nach Enderlein liegt somit wahrscheinlich vielmehr in der Ausleitung überschüssiger, z. T. pathogener Mikroben aus dem Körper und im Ersatz fehlender Endosymbionten.
Das physiologische Zusammenspiel der zellulären Endosymbionten wird bei Tieren und Menschen nach naturheilkundlicher Auffassung hauptsächlich durch ein der zellulären, materiellen Ebene übergeordnetes Regulationsfeld auf der vitalenergetischen Ebene, der Ebene der Meridiane, gesteuert. Diese Zusammenhänge waren in der tibetischen Medizin schon vor über 900 Jahren bekannt.
Ist der Energiefluss im vitalenergetischen System gestört, kommt es zunächst zu einer Veränderung des Milieus (pH-Wert, Redoxpotential und elektrische Leitfähigkeit) im Blut und in Geweben. Bei einer chronischen Milieustörung z. B bei Krebserkrankungen zerfällt die zelluläre Endosymbiose schließlich und wird zur Dysbiose. Hierbei werden z. T. sehr bewegliche Endosymbionten (sog. „Undulipodien“) freigesetzt, und der Schutz des Organismus gegenüber von außen eindringenden pathogenen Mikroorganismen wird geschwächt.
Therapie bei Tieren (Hunde, Katzen, Pferde)
Bei Tieren besteht eine naturheilkundliche Therapie einer Erkrankung neben der Optimierung von Fütterung und Haltung zunächst in der Beseitigung von Störungen (Blockaden oder Dysbalancen) des Energieflusses auf der emotionalen und vitalenergetischen Existenzebene.
Durch Verabreichung isopathisch-homöopathischer Präparate können nach Enderlein pathogene Mikroorganismen abgebaut und fehlende Endosysmbionten ergänzt werden. Anschließend werden überschüssige Mikroorganismen bzw. deren Abbauprodukte aus dem Körper ausgeleitet.
Mucor racemosus und Aspergillus niger
Die beiden wichtigsten Cyclogenien (= Entstehungskreisläufe) sind diejenige des Mucor racemosus und des Aspergillus niger.
Stören Sie sich nicht an diesen Namen, diese sind in der Isopathie sehr speziell und nicht leicht verständlich.
Der Mucor racemosus
Die Krankheiten, welche mit dem Mucor racemosus in Verbindung gebracht werden können, betreffen Krankheiten des gestörten Fliessens und damit auch der Stauung. Davon sind alle Körperflüssigkeiten betroffen, vor allem aber das Blut. Die Höherentwicklung innerhalb der Mucor-Cyclogenie bewirkt eine zunehmende Verdickung und Verlangsamung des Fliessens des Blutes.
Die Erythrocyten (rote Blutkörperchen) werden starr und weniger verformbar, so dass sie kaum mehr durch die kleinsten Kapillaren fliessen können.
Die Vernetzung verschiedener „Fäden“ ist in der Schulmedizin als verstärkte Fibrinbildung bekannt und erhöht die Verklebung des Blutes.
Folgende Krankheiten treten folglich bei der Aufwärtsentwicklung des Mucor racemosus auf:
Bei der isopathischen Behandlung dieser Krankheiten wird Mucokehl eingesetzt. Dieses Heilmittel enthält den Mucor racemosus im harmlosen Chondritstadium in einer nach homöopathischen Vorschriften potenzierten Form.
Die Gabe von Mucokehl bewirkt dann im menschlichen Organismus, dass sich die hochentwickelten Formen mit den Chondriten des Heilmittels vereinigen und zu den nicht krankmachenden Formen abgebaut werden. Damit verbessern sich die Fliesseigenschaften des Blutes.
In der Dunkelfeldmikroskopie, bei welcher im Kapillarblut die Milieuveränderung und die Entwicklung des Endobionten (= Urkeim) im menschlichen Organismus beobachtet werden können, ist ein mit Mucor racemosus belastetes Blut an höheren Formen im Plasma und an einer typischen Geldrollenbildung zu erkennen.
Dies bedeutet, dass die roten Blutkörperchen wie aufeinander geschichtete Suppenteller aussehen. Dass sich dadurch die Fliesseigenschaften und die Aufnahmefähigkeit für Sauerstoff verschlechtern, dürfte klar sein.
Wenn man diesem Blut nun unter dem Mikroskop einen Tropfen Mucokehl zugibt, kann die sehr eindrückliche Feststellung gemacht werden, dass sich die Erythrocyten sofort voneinander lösen und damit natürlich die Fliesseigenschaften verbessert werden.
Der Aspergillus niger
Der Aspergillus niger-Entstehungskreislauf spaltet sich aus dem Mucor racemosus-Entstehungskreislauf ab.
Die Pilzform des Aspergillus niger gilt als Erreger der menschlichen Tuberkulose. Die Krankheiten, welche mit dem Aspergillus niger in Verbindung gebracht werden können, betreffen Krankheiten der Zellen, des Gewebes.
Neben der erwähnten Tuberkulose gehören auch die Bronchitis sowie Erkrankungen des Binde- und Stützgewebes wie Arthrose und Cellulite zum Aspergilluszyklus.
Diese Krankheiten haben alle chronischen Charakter.
Die isopathische Behandlung verläuft ebenso wie die vorher beschriebene Behandlung von Fliesskrankheiten, nur dass hier das harmlose Chondritstadium des Aspergillus niger eingesetzt wird.
Auch hier werden die krankmachenden Formen zu nicht krankmachenden Formen abgebaut, welche dann den Körper über die normalen Ausscheidungsorgane wie Niere, Darm, Bronchien und Haut verlassen können.
Bei jeder isopathischen Behandlung muss darauf geachtet werden, diese Ausscheidungsfunktionen anzuregen, damit die anfallenden niedrigen Formen den
Organismus auch wirklich verlassen können.
Bei Mucokehl und Aspergillus niger stehen zu diesem Zwecke noch die sogenannten Ausleitungspräparate des entsprechenden Heilmittels zu Verfügung.
Diese enthalten sog. „Antichondrotine“, welche die Ausleitung der abgebauten Formen erleichtern und beschleunigen.
Diese Mittel sollten immer nach der Anwendung von Mucokehl und Aspergillus niger eingesetzt werden.