Soor auch Kandidose genannt, ist in der Medizin eine Sammelbezeichnung für alle Erkrankungen der Haut und Schleimhäute, die durch Pilze der Gattung Candida verursacht werden, vorwiegend durch den Pilz “Candida albicans”. Etwa die Hälfte aller Menschen ist mit diesem Pilz infiziert. Er gehört bei ihnen zur normalen Haut- und Schleimflora, aber nur bei einem kleinen Teil entsteht Soor. Erst, wenn diese Pilze überhand nehmen, werden sie zum Problem.
Pilze, Soor, Mundsoor (oral candidasis, thrush, Candidamycosis, Mundpilz) Mundschleimhautentzündung, Windelausschlag, Amalgam-Belastung, Scheidenpilz.
Candida albicans ist der Verursacher von Soor (Candida-Mykose)
Candida albicans ist ein Hefepilz der beim Menschen auf Haut und Schleimhäuten vorkommt, er wird vom Immunsystem und von der Darmflora (Bakterien) in Schach gehalten. Ein Candida albicans verursacht in der Regel kaum Beschwerden. Gerät das empfindliche Gleichgewicht im Darm oder auf der Haut im Rahmen von Grunderkrankungen oder immunsuppressive Therapien durcheinander, breitet sich der Pilz jedoch ungehemmt aus. Frauen scheinen häufiger von einer Candida-Mykose betroffen zu sein als Männer. Grund dafür sind die hormonellen Einflüsse (v.a. das Hormon Progesteron) im Monatszyklus.
Die Betroffenen haben oft eine lange Leidensgeschichte hinter sich, weil unterschiedliche Beschwerden nicht in einem ganzheitlichen Zusammenhang gesehen werden und deren Ursache nicht richtig erkannt wird. Candida albicans kann sehr viele Symptome auslösen, die allerdings alle nicht eindeutig auf die Pilzinfektion hinweisen, da die gleichen Symptome auch andere Ursachen haben können. Meist zeigen sich die ersten Symptome da, wo sich die Erstinfektion entwickelt (Mund, Bauch, Scheide, usw.).
Ursachen
Symptome
Alle diese Beschwerden haben eine Tendenz, sich an feuchten Tagen oder in feuchter Umgebung zu verschlimmern.
Organotrope Therapie
Bei der organotropen Therapie geht es darum, geschwächte Organe zu unterstützen.
Pflanzenheilkunde: es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Homöopathisch: aufbereitete mineralische, pflanzliche oder Organbestandteile werden nach einem bestimmten Verfahren potenziert, d. h. aufbereitet, verdünnt und verschüttelt.
Orthomolekulare Therapie: mit den passenden Vitaminen, Mineralstoffen, Amino- und Fettsäuren wird eine Unterstützung der betroffenen Organe angestrebt.
Personotrope Therapie
Anders als bei der organotropen Therapie geht es nicht um die einzelnen Organe, sondern um den ganzen Menschen. Es werden bei der personotropen Therapie die Konstitution und damit die Selbstheilungskräfte des Menschen unterstützt. Die schulmedizinische Diagnose spielt hierbei keine Rolle, sondern die Ausprägungen des körperlichen Abwehrsystems.
Im Folgenden finden Sie naturheilkundliche und Alternative Therapieverfahren, die bei Soor in Frage kommen.
Die homöopathische Behandlung:
In einer ausführlichen Anamnese (Krankengeschichte) versucht der Homöopath, den Patienten als Ganzes in all seinen Lebensbereichen zu erfassen und alle Symptome und bisherigen Erkrankungen zu ordnen. Anhand dieser Gesamtheit der Symptome, wird anschließend das homöopathische Mittel bestimmt, das in seinem Arzneimittelbild die beste Übereinstimmung mit den Symptomen des Patienten aufweist. Eine homöopathische Behandlung von chronischen Krankheiten wird auch als Konstitutionsbehandlung bezeichnet.
Phytotherapie
Die phytotherapeutische Behandlung:
Es werden stabilisierend und regenerativ wirkende Pflanzen eingesetzt. Da es eine große Auswahl gibt, wird die beste Pflanze für jedes Organ bestimmt.
Akupunktur:
Diese Therapieform ist geeignet, Energien wieder zum fließen zu bringen. Sie basiert auf der Akupunktur-Lehre.
Wichtig: Der Säure-Basen-Haushalt und das Thema "Übersäuerung" kann bei vielen akuten und chronischen Beschwerden eine Rolle spielen!
Abraten möchte ich vor Versuchen der Selbstbehandlung. Es geht hier nicht darum, mal eben schnell ein Symptom aus dem Weg zu räumen, sondern um die Stimulierung regulatorischer Prozesse tief im Organismus. Hier ist unbedingt ein Fachmann gefragt, der nach gründlichem, mehrjährigem Studium der klassischen Homöopathie in der Lage ist, das passende Einzelmittel auszuwählen und den Verlauf der Therapie zu beurteilen. Generell gibt es hunderte von potentiell wirksamen Arzneien für diese Krankheit. Davon werden mindestens zwei Duzend besonders häufig mit Erfolg eingesetzt. Aber im jeweiligen Einzelfall ist es immer ein bestimmtes Mittel oder eine ganz bestimmte Mittelfolge, die dem Patienten hilft, seine Schwierigkeiten besser zu meistern. Die Veränderungen, die auf das Mittel eintreten sind oft sehr subtil und für den Laien schwer zu beurteilen.
Bei der homöopathischen Behandlung geht es nicht darum, in die Persönlichkeit des Patienten einzugreifen. Wir alle haben unsere größeren oder kleineren Schwachstellen, die ein Teil unserer Individualität sind und uns von allen anderen Menschen abheben. Nur indem wir lernen, diese zu akzeptieren, können sie unser Leben bereichern. Dagegen beschneidet der Versuch, menschliches Verhalten in Schablonen zu pressen, unser Selbst und macht uns ärmer und kränker. Daher kann es nicht unser Ziel sein, nur ein besseres „Funktionieren“ des Patienten durch reine Symptomenunterdrückung zu erreichen.